Forschern ist die Entwicklung eines völlig neuen Typs biomedizinischer Werkzeuge gelungen: Der weltweit kleinste mikroelektronische Katheter ist dünn wie ein Haar und kann beispielsweise bei minimalinvasiven Behandlungen von Aneurysmen, Gefäßmissbildungen oder Pankreaseingriffen eingesetzt werden.

Die Weltneuheit ist Ergebnis einer Kooperation von Wissenschaftlern der TU Chemnitz, des Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden und dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik. Sie erlaubt Anwendungen auch in tiefem Gewebe und unter dichten Materialien wie Schädelknochen. Der mikroelektronische Katheter verfügt über einen Kanal für Flüssigkeiten, die sich somit gezielt im Körper abgeben lassen – etwa die Verabreichung von Medikamenten direkt am Einsatzort. Die Katheterspitze ist mit einem winzigen Greifinstrument ausgestattet. Dies ermöglicht die Entnahme kleinster Gewebeproben oder Blutgerinnsel. Integriert sind elektronische Komponenten auf Basis der Swiss-Roll-Origami-Technik.

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